Laptops und PCs richtig vor Viren schützen

Viren und Trojaner vernichten Daten, verschlüsseln wichtige Dokumente, machen das Betriebssystem unbrauchbar. Wer von dieser Vorstellung weniger angetan ist, sollte jetzt weiterlesen. Wir zeigen Wege auf, um sich gegen Viren aus dem Internet zu schützen und klären, welche Bedeutung Antivirensoftware dabei trägt.

Wie funktioniert Antivirensoftware?

Ob ein Laptop oder ein PC zum Einsatz kommt, ist gar nicht so wichtig – denn beide sind im Prinzip das gleiche Gerät in einem anderen Formfaktor. Daher agiert auch Antivirensoftware immer gleich: Sie arbeitet im Hintergrund und scannt den Arbeitsspeicher permanent auf Bedrohungen. Bevor bösartige Software auf die Festplatte kommt, muss sie einmal den Arbeitsspeicher durchlaufen. Fällt der Antivirensoftware dabei auf, dass etwas nicht stimmt, wird der Mensch am Laptop oder PC sofort informiert.

Die gefundenen Daten werden dann in einen sicheren Bereich verschoben oder sofort gelöscht – je nach Nutzeranweisung. Ein Schaden kann dann nicht mehr entstehen. Eine große Stärke dieser Software ist, dass sie praktisch alles allein macht. Anwenderinnen und Anwender müssen sich nicht damit auseinandersetzen, sondern können einfach auf das Programm vertrauen und weiter ihren Aufgaben nachgehen. Die Installation von Antivirensoftware wirkt daher zu keinem Zeitpunkt störend oder ablenkend.

Tipps für den Umgang mit Antivirensoftware

Programme wie das kostenlose Avira Antivirus arbeiten dann am besten, wenn sie still im Hintergrund ihre Arbeit verrichten. Einige Tipps helfen dennoch:

1. Die Updatefunktion muss unbedingt eingeschaltet sein. Nur ein Antivirenprogramm, dessen Signaturen permanent auf dem aktuellen Stand sind, kann effektiv vor neuen Bedrohungen schützen.

2. Es kann nicht schaden, neben den Echtzeitscans häufiger – vielleicht einmal pro Woche – intensive Scans der gesamten Festplatte(n) durchzuführen. So werden auch versteckte Viren gefunden.

3. Sind Zusatzfunktionen wie ein Phishingschutz oder ein Schutz beim Onlinebanking mit an Bord, sollten diese ebenfalls eingeschaltet sein. Je mehr Schutz, desto besser!

Bei älteren Geräten ohne hohe Leistung kann es sich empfehlen, Tiefenscans dann vorzunehmen, wenn der Laptop oder der PC gerade nicht in Benutzung sind. Bei modernen Modellen kann getrost auch während der eigentlichen Nutzung gescannt werden.

Wie kommen Viren auf meinen PC oder Laptop?

Heute ist meist das Internet verantwortlich, früher waren es auch physische Datenträger wie CDs, DVDs, Disketten, USB-Sticks. Die Verbreitung über das Internet erreicht allerdings sehr viel mehr „Kunden“, weshalb Viren heute diesen Weg nehmen. Wichtig ist dabei, dass Viren sich nicht wahllos Laptops oder PCs aussuchen und diese dann angreifen. Vielmehr müssen Nutzerinnen und Nutzer selbst aktiv werden, um die Schadsoftware praktisch hereinzubitten.

Dies geschieht zum Beispiel durch einen Klick auf infizierte, ausführbare Dateien – oder E-Mail-Anhänge. Auch Webseiten können Daten zum Download anbieten, die mit Viren verseucht sind. Manchmal ist es auch die Webseite selbst, die bestimmten Code ausführt, der dann den PC dazu veranlasst, ungewünschte Aufgaben durchzuführen – wie bei einem Kryptomining-Trojaner.

In jedem Fall gilt: Anwenderinnen und Anwender sollten niemals auf etwas klicken, wenn sie nicht verstehen, was dadurch ausgelöst wird. Keine Links mit unbekanntem Ziel und keine Dateien unbekannten Ursprungs. Wenn der Verdacht besteht, dass eine Aktion vielleicht sicherheitstechnisch nicht gut durchdacht war, empfehlen wir sofort einen vollständigen Virenscan.

Fazit: Sicherheit an Laptop und PC ist möglich, aber…

Ohne Antivirensoftware steigt die Wahrscheinlichkeit, sich mit Schadsoftware zu infizieren. Moderne Programme sind oft kostenlos und gehen sehr effizient mit den Ressourcen von PCs und Laptops um, sodass die Arbeit nicht beeinträchtigt wird. Es kann daher nicht schaden, diese Programme ausgiebig zu testen.